5 Tipps, um Costa Rica günstig zu bereisen

Costa Rica hat allgemein den Ruf, teuer zu sein. Das stimmt zwar in vielerlei Hinsicht; die Preise sind im Gegensatz zu den zentralamerikanischen Nachbarländern oftmals auf europäischem Niveau. Dennoch muss man als Budget-Reisender das Land der Tica keineswegs auslassen. Hier sind unsere Tipps, wie eure Reise durch Costa Rica trotzdem erschwinglich bleibt.

1. Trinkt Leitungswasser

Das Wasser aus dem Kran in Costa Rica ist Trinkwasser (agua potable, falls ihr nochmal im Hostel nachfragen wollt). Im Gegensatz zu anderen Ländern hat das Leitungswasser auch kaum einen Beigeschmack. Wenn ihr eure Wasserflasche unterwegs immer wieder auffüllt, spart ihr bares Geld, denn eine 2l-Flasche Wasser kostet im Supermarkt knapp 3 Euro.

2. Vermeidet Shuttles

Bei der Fortbewegung im Land gibt es meistens zwei Möglichkeiten: Private Transport (was übrigens nur ein fancy Wort für Shuttle-Busse ist) oder mit dem Bus. Shuttlebusse kosten dabei meistens rund 30 US-Dollar oder mehr, die Busse sind deutlich günstiger. Informiert euch in euren Hostels, wie ihr zum nächsten Ort mit dem Public Bus kommt; online gibt es leider relativ wenige Informationen. Da die Busse teilweise jedoch recht lange brauchen können und man meistens noch umsteigen muss und der Anschlussbus dann vielleicht nur 2-mal täglich fährt, muss man unter Umständen doch auf die zeitsparende Alternative, einen Shuttle zu buchen, zurückgreifen. In dem Fall hilft dann der folgende Punkt weiter.

3. Fragt nach Umrechnungskursen

Die Preise für die Shuttles sind in US-Dollar angegeben. Im Idealfall habt ihr aber die Landeswährung Colones am Bankautomaten abgeholt, denn damit kommt man meistens (wenn nicht immer) günstiger weg. Bei der Buchung des Shuttles könnt ihr sparen, indem ihr bei verschiedenen Anbietern nach dem Umrechnungskurs nachfragt. Der Preis in US-Dollar ist überall gleich, doch bei manchen Unternehmen ist 1USD = 550 Colones, bei anderen sind es 580. Bei 20 US-Dollar kann man da schon fast einen Euro sparen.

4. Esst in Bäckereien und kocht selber

Für einen Snack zwischendurch oder auch mal als Mittag- oder Abendessen können wir den Besuch einer Bäckerei empfehlen. Mit Schinken und Käse gefüllte Blätterteigzöpfe, von denen man erst einmal gut gesättigt ist, gibt es dort für rund 2 Euro. Empanadas gibt es schon für einen Euro.

Statt Essen zu gehen (das kann in Costa Rica wirklich sehr stark das Budget in die Höhe schnellen lassen), kocht alleine oder zusammen mit anderen Reisenden. Die Hostels in Costa Rica sind auf Budget-Reisende eingestellt und bieten gut ausgestattete Küchen an.

5. Trefft eine Auswahl an Aktivitäten

In Costa Rica ist das Tour-Angebot riesig. Überall kann man Vulkantouren machen, Nationalparks auf eigene Faust besuchen oder mit einem Führer erkunden. Es gibt Tagestouren, Nachttouren, Vogeltouren, Kaffeetouren, Ziplining, Rafting, Bungeejumping und noch viel mehr. Denk im Vornherein nach, was euch wirklich interessiert, welche Tour ihr unbedingt machen wollt. Wenn ihr erst im Reisebüro anfangt nachzudenken, werdet ihr vielleicht dazu verleitet, mehr Touren zu buchen als ihr eigentlich wolltet. Lest vorher Rezensionen, wer wo was gesehen hat (in manchen Nationalparks kann man Tiere auch gut ohne einen Führer finden) und entscheidet, was euch wichtig ist. Ein oder zwei Touren sprengen das Budget noch nicht, doch die Kosten für Unternehmungen können sich in Costa Rica schnell addieren, da man pro Tour zwischen 20 und 80 US-Dollar zahlt. (Hier hilft übrigens auch Tipp Nr. 3 wieder weiter)

Alles in allem kann man Costa Rica auch mit einem Tagesbudget von 30 Euro bereisen. Die Hostels sind dort sogar relativ günstig (ca. 10 Euro/Nacht). Es gibt natürlich noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, Geld zu sparen, wie zum Beispiel Trampen, ein paar Tage aufs Feiern verzichten oder gegen Kost und Logis in Hostels zu arbeiten.

Viel Spaß bei der Reise in eins der landschaftlich schönsten Länder unserer bisherigen Reise!