Tag 4: Von Cancún nach Valladolid

Die ersten drei Tage unserer Reise haben wir in Cancún verbracht, dem mexikanischen Urlaubsparadies für Touristen aus aller Welt und gefühlt besonders für Amerikaner. Als Backpacker haben wir uns hauptsächlich in der Stadt selbst aufgehalten und versucht, die mexikanische Kultur etwas näher kennen zu lernen. Gar nicht so leicht.

Selbst die Mexikaner bestätigen: Es gibt keine richtige Kultur, da es in Cancún quasi niemanden gibt, der dort geboren wurde. Der gesamte Ort wurde auf den Tourismus und die davon lebenden Einheimischen abgestimmt aufgebaut. Welch große Rolle der Tourismus in der Küstenstadt spielt, war uns bewusst. Trotzdem staunten wir nicht schlecht, als wir mit dem Bus zum Strand “Playa Delfines” fuhren: Der öffentlich zugängliche Strand liegt in der “Zona Hotelera”, einem künstlich vorgelagerten ca. 23 Kilometer langem Strand an dem sich ein Resort an das nächste reiht. Auch wenn das Wasser kristallklar, der Strand sauber war und sogar polizeilich bewacht wurde und wir unter kostenlos zu Verfügung stehenden Sonnenschirmen Schutz vor der prallen Sonne finden konnten (wo gibt’s denn sowas sonst noch?!), waren wir uns einig, dass wir weitere Strandtage lieber an einem anderen Ort verbringen wollen und weiter in Richtung Westen nach Valladolid fahren wollen.

Die Busfahrt nach Valladolid

In einem Bus, der unseren Flieger in Sachen Komfort, Beinfreiheit und Entertainment locker übertrumpft, ging es etwa zwei Stunden lang durch nichts als grüne Landschaft nach Valladolid. Von Valladolid versprachen wir uns ein authentischeres Mexiko und wurden nicht enttäuscht. Doch dazu in den nächsten Tagen mehr. Nachdem wir in unser Hostel eingecheckt haben, waren wir hungrig und machten uns auf den Weg, etwas zu Essen zu finden. Dabei schauten wir zufällig beide auf unsere Handyuhrzeiten und mussten uns wundern: Während es bei Jordana halb 6 war, war es bei Daniel erst halb 5. Tja, was denn nun, und wie konnte es zu unterschiedlichen Uhrzeiten kommen?! Der Stand der Sonne sagte uns halb 6 passt, andere sagten uns, es ist halb 5. Hmpf. Die Lösung des Rätsels: Valladolid liegt in einer anderen Zeitzone als Cancún, es ist dort eine Stunde früher. Das mit dem Essen finden hat sich auch schwieriger als erwartet rausgestellt, da die Mexikaner Mittags essen und viele Restaurants schon am frühen Abend geschlossen sind. Zum Glück gibt es rund um die Uhr geöffnete Supermärkte. 😉

Der Plan für die nächsten Tage

Valladolid haben wir angesteuert, da es auf dem Weg zu der berühmten Maya-Stätte Chichen Itza liegt. In ein paar Tagen geht es also dorthin, danach wollen wir nach Mérida weiterreisen, der Hauptstadt des Yucatans. Soweit der Plan.

 

Bis bald,

Jordana & Daniel

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert