Unsere ersten Tage in… Australien!

Die letzten 5 Monate verbrachten wir in Südostasien. Zum einen, weil Flüge nach Thailand so unfassbar günstig waren (ja, 115 Euro). Zum anderen wollten wir noch einige Dinge sehen und machen, durch die uns Jordanas Erkrankung auf Teil 1 unserer Weltreise einen Strich gemacht hat.

Dass daraus dann 5 Monate geworden sind, kam auch für uns überraschend. Wir sind deutlich langsamer gereist als sonst. Zugegeben, wir haben es einerseits genossen, auch mal „nichts“ zu machen (man macht auf Reisen natürlich nie nichts). Andererseits war uns aber auch oft langweilig und jedes Mal, wenn die Zeit in einem Land sich dem Ende zuneigte, konnten wir es kaum erwarten, Neues zu erleben.

Letzter Stopp: Bali

Bali war unser letzter Stopp in Südostasien. Die Insel bereisten wir schon zum zweiten Mal und wollten den Fokus diesmal auf die umliegenden Inseln Nusa Penida und die Gili Islands legen. Außerdem ist Bali ein guter Zwischenstopp auf dem Weg nach Australien, denn die Flüge zwischen den zwei Kontinenten sind günstig und vergleichsweise kurz (ca. 4 Stunden).

Tja, und jetzt sind wir in Australien!

Dass wir nach Australien wollten, hatten wir schon vor längerer Zeit beschlossen. Ich bin mir nicht sicher, aber entweder in Zentral- oder Südamerika wurde uns beiden bewusst, dass aus unserem einen Jahr Weltreise länger werden würde. Nach der mit einem Heimatsbesuch verknüpften Hochzeitfeier (nicht unsere), wollten wir zum Arbeiten und Reisen nach Australien.

Jetzt, nach 5 Monaten Südostasien, haben wir es also endlich geschafft. Weniger als 4 Flugstunden von Bali entfernt und sogar noch in der gleichen Zeitzone liegt Perth, an der australischen Westküste. Viele Reisende schwärmten uns von der Westcoast vor; wie viel cooler und ruhiger es dort sei, Arbeit finde man viel leichter. Das ist der Grund, warum wir in Perth starten; es wurde uns empfohlen.

Die ersten Tage

Wir kamen abends in unserem Hostel an, denn die Zeit der Privatbungalows und Hotelzimmer ist nun vorbei. Jetzt heißt es Fünfer-Schlafsaal, Gemeinschaftsküche, Riiiiiesensofa und natürlich viele weitere Gäste (ja, hauptsächlich Deutsche). Und wir feiern es! Besonders die Küche. Wir sind begeistert, endlich mal wieder nach unserem eigenen Geschmack kochen zu können. Essen im Kühlschrank zu haben und nicht erst das nächste Restaurant suchen zu müssen, das sich dann doch als Reinfall entpuppt.

An Tag 1 haben wir uns um organisatorischen Kram gekümmert, denn der würde einen Rattenschwanz an Briefen hinter sich herziehen, die wir uns alle ins Hostel schicken lassen. Wir sind also zu Aldi gefahren, denn dort gibt es ein gutes Preis-Leistungsverhältnis für SIM-Karten. Schließlich wollten wir eine australische Telefonnummer, mit der wir uns Arbeit suchen können und erreichbar sind.

Danach sind wir zur Bank gegangen. Wir haben vorab online ein Bankkonto eröffnet, für das wir noch persönlich mit unserem Reisepass in eine Filiale gehen mussten. Unsere Identität wurde dort verifiziert und unsere Bankkarten sollen in den nächsten Tagen mit der Post kommen.

Wir brauchten einen neuen Adapter, denn unser Multitalent scheint für alle Steckdosen gewappnet zu sein; außer für die australischen. Wir schlenderten durch Supermärkte und stellten fest: Alles ist etwas teurer, aber bei weitem nicht so schlimm, wie wir vorher dachten.

Zurück im Hostel beantragten wir unsere Steuernummer, die wird ebenfalls ans Hostel geschickt. Denn auch wir müssen in Australien Steuern zahlen.

Das war für Tag 1 genug und wir ließen den Abend beim Gespräch mit anderen ausklingen. Sie erzählten uns von ihren Jobs und wir erzählten ihnen von unseren Reisen.

An Tag 2 durchstöberten wir hochmotiviert Internetseiten, Facebookgruppen und Jobbörsen nach Arbeitsangeboten. Puh, da gibt es viele Anzeigen, aber nicht viel Ansprechendes. Wir schickten ein paar Bewerbungen mit Lebensläufen raus, versprachen uns aber nicht allzu viel.

Den Rest des Tages erkundeten wir die Stadt, genossen das schöne Wetter – in Perth gibt es so gut wie keine Abgase, wenig Wolken und Sonne – und lernten weitere Leute aus unserem Hostel kennen. Die gaben uns auch den ein oder anderen Tipp für unsere weitere Jobsuche. Weiteres dazu verraten wir euch noch nicht, da wir noch nicht sicher sind, ob es was wird. 😉

Wir haben unseren Aufenthalt im Hostel um eine Woche verlängert, da wir es hier echt in Ordnung finden und unsere Briefe hierhin kommen. Wir sind gespannt, was in der nahen Zukunft auf uns zukommt und was für eine Art von Arbeit wir finden werden!

Bis dann,
Jordana & Daniel

 

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert